Kaninchen

Home > Wissen & Facts > Tiere > Kaninchen

Kaninchen

Weil die Nachfrage nach ihrem Fleisch sinkt, sind Kaninchen auf Schweizer Bauernhöfen immer seltener anzutreffen. Derzeit halten die Bauernfamilien noch gut 60’000 Tiere. Viele Kaninchen leben als Heimtiere oder bei Hobbyzüchtern. In der Schweiz sind 44 Kaninchenrassen in über 100 Farben anerkannt. Darunter auch ursprüngliche Schweizer Rassen wie Schweizer Feh, Dreifarben-Kleinschecke, Schweizer Fuchs oder Schweizer Schecke. Sie alle stammen vom Wildkaninchen ab.

Das sind «Löffel» und «Blume»

Kaninchen haben kürzere Ohren als Feldhasen, dennoch sind ihre «Löffel» auffallend gross. Sie nutzen sie nicht nur zum Hören, sondern signalisieren damit auch ihren Gemütszustand. So halten aufmerksame Kaninchen ihre Ohren gerade nach oben, während nervöse Tiere ihre «Löffel» nach hinten anlegen. Die «Blume» ist der Schwanz des Kaninchens. Auch er dient der Körpersprache des Tieres. Ist der Schwanz eingezogen, signalisiert das Tier Angst oder Unsicherheit. Gegen oben gerichtet zeigt die «Blume», dass das Kaninchen in aggressiver Stimmung ist.

So unterscheiden sich Kaninchen und Hase

Kaninchen und Feldhasen ähneln sich und kommen aus derselben Säugetierfamilie, dennoch unterscheiden sie sich deutlich. Die Feldhasen sind deutlich grösser und kräftiger als die Kaninchen. Sie haben grössere Ohren und grössere Füsse. Offensichtlich ist der Unterschied bei frisch geborenen Tieren: Während die Hasen schon voll entwickelt auf die Welt kommen, sind die Kaninchen bei der Geburt praktisch nackt und haben geschlossene Augen. Auch das Leben der beiden Tiere verläuft unterschiedlich. Kaninchen sind gesellig und leben in Gruppen, Feldhasen hingegen sind Einzelgänger. Und während die Kaninchen in Höhlen leben, verbringt der Hase sein Leben oberirdisch. Zum Ruhen legt er sich in «Sassen», das sind kleine Mulden.

Das könnte dich auch interessieren