Pferde, Esel & Maultiere

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Pferde, Esel und Maultiere

Viele Pferde sind als Heimtiere angemeldet. Diese dürfen im Gegensatz zu Nutztieren nicht in die Lebensmittelkette gelangen. Der Freiberger ist die einzige verbliebene ursprüngliche Pferderasse der Schweiz. Sie stammt aus der Region Franches-Montagnes im Kanton Jura. Freiberger gelten als leistungsfähig und umgänglich. Die zweite Rasse aus Schweizer Zucht ist das Warmblut. Die meisten dieser Tiere werden als Sportpferde eingesetzt. Weiter leben in der Schweiz auch Rassen wie Araber, Haflinger, Shetland-Ponys oder Island-Pferde.

Zur gleichen Familie gehören ausserdem Ponys, Esel, Maultiere und Maulesel. Maultiere sind Kreuzungen aus einem Eselhengst und einer Pferdestute. Beim Maulesel ist es genau umgekehrt. Bei beiden handelt es sich um Kreuzungen, die meist nicht fortpflanzungsfähig sind.

Von der Maschine verdrängt

Während Hunderten von Jahren nutzten die Menschen die Pferde als Arbeitstiere. So auch die Bäuerinnen und Bauern. Sie waren die Vorgänger von Traktoren auf dem Acker oder halfen bei der Waldarbeit. Auch heute gibt es in der Schweiz noch Pferde, die so im Einsatz sind. Aber der Nutzen der Pferde hat sich mit dem Aufkommen von Maschinen in Richtung Freizeit verlagert. Noch häufig als Arbeitstiere im Einsatz sind Pferde unter anderem in Süd- und Nordamerika, wo Gauchos und Cowboys mit ihnen Rinderherden treiben. Heute leben die meisten Pferde auf einem Landwirtschaftsbetrieb «in Pension». Ihre Besitzer bezahlen die Bauernfamilien für Kost und Logis und reiten mit ihnen aus.

Wieso gibt es Pferdemetzgereien?

Spezialisierte Pferdefleisch-Produzenten gibt es in der Schweiz nicht. In den Schlachthof kommen vor allem aussortierte Fohlen. Wegen der geringen Menge importiert die Schweiz rund 90 Prozent des konsumierten Pferdefleisches. Bis Mitte der 1990er-Jahre durfte Pferdefleisch nur in speziellen Metzgereien verkauft werden. Damit verhinderte man, dass Metzger günstiges «Rossfleisch» als Rindfleisch verkaufen.

Was fressen Pferde?

Pferde fressen ausschliesslich Pflanzen. Um die pflanzliche Nahrung verdauen zu können, müssen sie diese besonders gut kauen. Sie bewegen dabei den Kiefer ähnlich wie Wiederkäuer, um das Futter gleichmässig zu zermahlen. Pferde brauchen viel Futter: Eine Faustregel besagt, dass sie rund 1,5 Kilo Raufutter wie Heu pro 100 Kilo Körpergewicht und Tag benötigen.

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