Kartoffeln

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Kartoffeln – für jedes Gericht die passende

In der Schweiz werden zahlreiche Kartoffelsorten produziert, die sich für unterschiedliche Gerichte eignen. Mehligkochende Kartoffeln werden in blauer Verpackung verkauft und sind ideal für Kartoffelstock oder Gratin. Zu diesen Sorten gehören Victoria, Osira oder Belmonda.

In der grünen Verpackung finden Konsumentinnen und Konsumenten festkochende Kartoffeln. Sie bieten sich besonders für Kartoffelsalat oder Gschwellti an. Typische Sorten sind Queen Anne oder Annabelle.

Zudem gibt es Spezialitätenkartoffeln in der braunen Verpackung. Dabei handelt es sich zum Beispiel um Frühkartoffeln oder Raclette-Kartoffeln. Für Pommes Frites, Rösti oder Bratkartoffeln greift man am besten zur roten Verpackung. Diese Kartoffeln sind mehligkochend und gut für hohe Zubereitungstemperaturen geeignet. Victoria, Belmonda oder Lady Felicia gehören zu solchen Sorten.

Es gibt auch Kartoffeln, die durch ihre Farbe auffallen. So haben Cheyenne oder Laura eine rote Schale und die Blaue St. Galler blaues Fleisch. Das macht ihre Produkte zum Blickfang.

In der Schweizer Küche sind Kartoffeln traditionell sehr beliebt. Schweizerinnen und Schweizer essen rund 45 Kilo pro Jahr und Kopf in den unterschiedlichsten Formen von Pommes Chips über Gschwellti oder Rösti bis zum Kartoffelstock.

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Abwechslung gefällig

Wer «Härdöpfel» zubereitet, hat viel Abwechslung. Denn egal ob gebacken, gekocht, gedünstet oder gebraten: Die Bodenfrucht gehört zu den vielseitigsten Lebensmitteln überhaupt und lässt sich mit fast allen denkbaren Zutaten hervorragend und einfach kombinieren. Kleine Mengen lassen sich zum Beispiel auch mit Schale in der Mikrowelle garen und sind so sogar schneller fertig als Pasta oder Reis.

Die Kartoffeln enthalten 77 Prozent Wasser und nur 0,2 Prozent Fett. Die Kohlenhydrate bestehen hauptsächlich aus Stärke, weshalb sie sehr sättigend sind. Hinzu kommen Kalium und Ballaststoffe. Zudem sind Kartoffeln wichtige Vitamin-C-Lieferanten.

Mit oder ohne Schale

Ob Kartoffeln ungeschält gegessen werden können, hängt von der Sorte und von der jeweiligen Person ab. Die in der Schale enthaltenen Bitterstoffe stellen bei erwachsenen Menschen in der Regel kein Problem dar. Allerdings sollten sie gut gewaschen sowie von Keimen und grünen Stellen befreit werden. Lagerkartoffeln mit dem Hinweis „Nach der Ernte behandelt“ sollten geschält werden, im Hofladen besteht diese «Gefahr» aber in der Regel nicht, denn hier erhaltet ihr sie ganz frisch und natürlich. Und bei Frühkartoffeln kann die zarte Schale stets bedenkenlos mitgegessen werden.

So bleiben Kartoffeln frisch

Kartoffeln sollten an einem kühlen und dunklen Ort lagern. Bei unter 4 Grad Lagertemperatur wandelt sich die Kartoffelstärke in Zucker um. Die Kartoffeln schmecken dann ungewöhnlich süss. Liegt die Temperatur bei mehr als 10 Grad beginnen die Knollen zu keimen und werden schrumpelig. Auch Licht bekommt Kartoffeln nicht. Sind sie diesem ausgesetzt, so werden sie grün und produzieren das giftige Solanin. Dann sollte man sie nicht mehr essen.

Es muss also einiges passen, um Kartoffeln zu lagern. Früher gab es dafür spezielle Kartoffelkeller. Heute haben die Konsumentinnen und Konsumenten zu Hause oft keinen geeigneten Ort, um Kartoffeln länger zu lagern. Deshalb sollte man am besten nur so viele Kartoffeln kaufen, wie man innert 2 Wochen essen kann und sie im Kühlschrank aufbewahren. Wer stets ein haltbares Kartoffelprodukt zuhause haben will, kann auf gefrorene Pommes Frites, Pommes Chips, Fertigrösti oder Kartoffelstock aus Flocken zurückgreifen.

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Die Schweiz ist ein Kartoffelland

Nur wenige Schweizerinnen und Schweizer bezeichnen Kartoffeln als ihre Lieblingsspeise. Dabei sind sie in unserem Alltag unangefochten beliebt und nicht wegzudenken. Sie sind enorm vielseitig. Jeder einzelne «Härdopfel» besticht durch seine einzigartige Form. Die verschiedenen Sorten unterscheiden sich deutlich im Geschmack. Es gibt Sorten mit roter, gelber oder blauer Schale, solche mit weissem oder gelbem Fleisch und solche, die mehligkochend oder festkochend sind. Auch ihre Zubereitungsart bietet zahlreiche Möglichkeiten. Ob süss, sauer oder salzig, ob als Chips, «Gschwellti», Salat oder als Kuchen – das Nachtschattengewächs schmeckt immer anders. Und immer fein. Den besten Geschmack entfaltet jede Sorte direkt vom Bauernhof!

Kartoffel und Naturmedizin

Die Kartoffel ist nicht nur ein beliebtes Nahrungsmittel, sondern verfügt zudem über viele Heilkräfte. Die Naturmedizin kennt zahlreiche medizinische Anwendungen, so zum Beispiel als Handpackung für zarte Hände, als Scheiben gegen Augenringe und als Kartoffelmaske für eine straffe Haut.

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